Am 1. Januar 2020 ist das Pflegeberufegesetz bundesweit in Kraft getreten: Die bisher getrennten Pflegeausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege werden zusammengeführt, die Auszubildenden werden nun generalistisch ausgebildet und können in allen Versorgungsbereichen der Pflege arbeiten. Die neue Berufsbezeichnung lautet zukünftig „Pflegefachfrau“ beziehungsweise „Pflegefachmann“. Die neue Ausbildung wertet die Berufe auf und erhöht die Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten der Pflegekräfte. Am 3.2. starteten bereits neben unserer Schule für Gesundheitsberufe (SfG) vier weitere der insgesamt 14 Hamburger Pflegeschulen mit der neuen Ausbildung, damit nahmen 189 Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung auf.

Aus diesem Anlass wurden am 06. Februar 2020 um 17.00 Uhr auch Repräsentanten unserer Schule für Gesundheitsberufe (SfG) im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus von der Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks und Bildungssenator Ties Rabe empfangen. Mit dabei waren natürlich unsere neuen Azubis unserer Maßnahme GP1. 23 Teilnehmer/innen wagten sich in die neue, für alle Beteiligten spannende Ausbildung. Insgesamt waren 129 Auszubildende mit den Vertretern Ihrer Schulen und Praxisbetriebe anwesend.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks: „Es ist klar, dass wir mehr Fachkräfte im Pflegebereich brauchen. Deshalb muss der Pflegeberuf attraktiver werden – und genau das gelingt durch die neue generalistische Ausbildung. Sie bietet noch mehr Perspektiven, Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Pflege sowie eine höhere Durchlässigkeit von der Ausbildung bis hin zum Studium. Wir schaffen neue Möglichkeiten, sich besser zu qualifizieren und beruflich voranzukommen. Ich erwarte, dass durch die einheitliche Ausbildung die Bezahlung in der Altenpflege zügig auf das Niveau der Krankenpflege steigt.“

Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe: „Mit der Reform der Pflegeberufe wird die Berufsausbildung für die bisherigen Berufe in der Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege erheblich verbessert. Die Auszubildenden zahlen kein Schulgeld mehr, sie bekommen vernünftige Ausbildungsvergütungen und lernen berufsfeldübergreifend wichtige Kompetenzen für alle drei Berufsfelder.Ich bin sicher, dass es dank dieser Reformen gelingen wird, noch mehr junge Menschen für die Berufsausbildung im Pflegebereich zu gewinnen.“

 

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